Da das eigentliche Bauernschützenfest des Schützenvereins der Landgemeinde Rheda in diesem Jahr der Coronapandemie zum Opfer gefallen war, wehte zumindest am eigentlichen Festsonntag etwas Schützenfestatmosphäre über Pohlmanns Hof in Nordrheda. Unter Beachtung der Schutz- und Hygienemaßnahmen und nur mit Anmeldung im Sinne der Nachverfolgbarkeit fand unter den Eichen am Schießstand der Bauernschützen bei bestem Wetter ein Feldgottesdienst statt. Die Leitung übernahmen der katholische Pfarrer Thomas Hengstebeck und sein evangelischer Kollege Eckehard Biermann, die besinnlich, aber auch humorvoll durch den Wortgottesdienst führten und im Beisein der traditionellen Erntekrone auch an die Ursprünge des Bauernschützenfests erinnerten.
Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst durch das Kolpingorchester aus Harsewinkel, die auch im Anschluss nocheinmal etwas von ihrem Können den anwesenden Gästen in einem kleinen Platzkonzert darboten.
Oberst Reinhard Bänisch ließ es sich nach dem Gottesdiensts nicht nehmen, an die verstorbenen Vereinsmitglieder des vergangenen Jahres zu erinnern, sowie die Thronjubilare zu ehren. Königspaar vor 50 Jahren waren Hans II. Pohlmann & Margret I. Merschmann. Vierzig jähriges Jubiläum feierten Heinz VII. Westermann & Annette II. Kappel. Auf ihr silbernes Thronjubiläum blickten Lothar I. Bänisch & Karin I. Pohlmann zurück. Den anwesenden 40 und 25 jährigen Jubilaren wurden vom geschäftsführenden Vorstand Blumensträuße als Zeichen der Anerkennung überreicht.
Ebenfalls ein Jubiläum feierte die Schützengruppe Arnold Merschmann: Sie feierte ihr 70 jähriges Gründungsjubiläum und ist somit die älteste noch aktive Gruppe im Schützenverein der Landgemeinde Rheda.
Im Anschluss an das Totengedenken und die Ehrungen fuhr eine kleine Abordnung des Vorstands mit dem Thron zum Ehrenmal im Fichtenbusch, um dort im Rahmen einer kleiner Andacht einen Kranz niederzulegen und den Opfern der beiden Weltkriege zu gedenken.
Bauernschützen treffen sich zum Gottesdienst – Das Stadtgespräch – 2020