1965 – Generaloberst Clemens Bühlmeyer
„Unser Schützenkamerad Clemens Bühlmeyer ist tödlich mit seinem Wagen verunglückt!“
Diese Nachricht traf alle, die ihn kannten, am 13.10.1965 wie ein Schlag. Man konnte es nicht fassen, daß er so plötzlich aus ihrer Mitte gerissen wurde. Während seiner mehr als 40 jährigen Tätigkeit als Vorsitzender des Schützenvereins der Landgemeinde Rheda war er die entscheidende Kraft für dessen Aufstieg. Es ist vor allem mit sein Verdienst, daß nach den beiden Weltkriegen der Schützenverein wieder einen erfolgreichen Neuanfang machen konnte. Der Schützenverein der Landgemeinde Rheda wird ihn nicht vergessen.
1968 – Schützen wählten einen neuen Vorsitzenden
von links: Gerhard Hunewinkel, Gerd Meloh
Kurz vor dem Weihnachtsfest 1968 trat der erweiterte Vorstand des Schützenvereins der Landgemeinde Rheda im Vereinslokal Nigges zusammen. Man wollte nicht ohne einen ersten Vereinsvorsitzenden das neue Jahr beginnen. Der Nachfolger von Clemens Bühlmeyer – Major August Singenstroth – war kurz nach dem Schützenfest verstorben. Das einsatzfreudige Engagement August Singenstroths wird von den Schützen mit großem Respekt in Erinnerung behalten. Die Zusammenkunft für die Neuwahl des neuen Vorsitzenden leitete der stellvertretende Vorsitzende Gerd Hunewinkel. Er schlug den damals noch 29 jährigen Gerhard Meloh – Enkelsohn von August Singenstroth – als neuen Vorsitzenden vor. Die Wahl erfolgte einstimmig. Gleichzeitig wurde er einmütig zum Major befördert
1972 – Ehrenvorsitzender
Karl Wagemann, der 50 Jahre das Amt des Schriftführers verwaltete, wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
1972 – Kyffhäuser Pokal
Pressebericht aus dem Jahre 1972
Ehrenmitglieder
Weil Brudermeister Vitus Gertheinrich die kameradschaftlichen Beziehungen zwischen der Schützenbruderschaft St. Hubertus Clarholz-Heerde und dem Schützenverein der Landgemeinde Rheda in nachbarschaftlicher und kameradschaftlicher Verbundenheit förderte, wurde er zum Ehrenmitglied des Schützenvereins der Landgemeinde ernannt.
1974 – Die Damengruppe macht sich einen Namen
Die Idee einer eigenen Damengruppe wurde von außen an die Schützen herangetragen. 1974, wenige Tage vor dem Schützenfest, erkundigten sich einige Mädchen beim Vorstand, ob denn auch sie – im Zuge der Gleichberechtigung – eine Chance hätten, in die Schützenreihen aufgenommen zu werden. Da Rhedas Bauernschützen keine Satzung haben, die dieses hätte verhindern können, stand dem nichts entgegen. In aller Eile versorgten sich die Mädchen mit Kostüm – lindgrünen Blusen und weißen Röcken -, und noch im gleichen Jahr marschierten sie auch im Festzug mit. Der Einzug der Damen bei den Schützen bewirkte auch eine Gegenreaktion bei den Herren. Seitdem gab es einen starken Nachschub an Jungschützen. Freilich schafft es auch Probleme, wenn es Mädchen -links, rechts, links, rechts! – den Männern nachtun. Eine Schützin, die ausschied, wurde von ihrem Freund vor die Entscheidung gestellt: ,,Entweder ich oder der Schützenverein!“. Bekannt ist auch, daß eine Schützengruppe ihren Marschplatz immer hinter der Damengruppe behauptet.