
Bereits zum 63. Mal fand am vergangenen Wochenende das jährliche Schießen um den Königin-Helga-Pokal im Schießstand auf Pohlmanns Hof statt. Traditionell ist dies der Gruppenwettbewerb im Schützenjahr, bei dem die Gruppen stärker im Vorteil sind, die Schützinnen bzw. Schützen für ihre Mannschaft stellen können, die den Umgang mit dem Kleinkalibergewehr regelmäßig trainieren: Es werden keine Wertungsschüsse gelost, jeder Treffer zählt für das Teamergebnis. Gruppen, die zum Meldeschluss nicht die benötigte Teilnehmerzahl stellen können, können bei diesem Wettbewerb ihr Team nicht mit externen Schützinnen und Schützen auffüllen. 16 Gruppen stellten sich in diesem Jahr dennoch dem Wettbewerb – damit vier mehr als noch im Vorjahr und es stellte sich im Vorfeld die Frage: Würde der Seriensieger der letzten drei Auflagen des Wettkampfes – Gruppe Christian de Temple – auch in diesem Jahr erfolgreich sein?
Die Antwort lieferte Schießwart und stellvertretender Vorsitzender Ralf Merschmann dann bei der Siegerehrung, die er zusammen mit dem Königspaar Guido I. und Stefanie III. Ruhe sowie Oberst Reinhard Bänisch vornahm. Den Pokal holte sich in diesem Jahr die Gruppe Nordrheda mit 281,1 Ringen. Udo Westermann (49,4 Ringe), Thomas Graw (48,1 Ringe), Hubert Broxtermann (47,5 Ringe), Matthias Ost (47,4 Ringe), Stefan Knöbel (45,6 Ringe) und Markus Merschmann (43,1 Ringe) lieferten das beste Mannschaftsergebnis ab und sicherten ihrer Gruppe somit den Wanderpokal sowie 100 Wertmarkten für das nächste Schützenfest. Auch Gruppe Nordrheda konnte den Sieg bei diesem Wettbewerb nun schon zum fünften Mal einfahren, zuletzt im Jahr 2019. Es bleibt also dabei, dass dieser Wettbewerb seit 2005 nur vier verschiedene Siegergruppen kennt.
Spannend wurde es bei den Plätzen zwei und drei, hatten doch die Gruppen Clara Recker und Christian de Temple jeweils 277,1 in der Wertung, was zu einem Stechen um die Podiumsplätze führte. Hier hatten die jungen Damen dann das sicherere Händchen und entschieden das Stechen mit einer 9,3 zu einer 9,2 knapp für sich. Dafür gibt es auf dem Schützenfest im August dann 70 Wertmarken für den zweiten Platz und 50 Wertmarken für den dritten Platz.
Mit 0,5 Ringen knapp am Podium vorbei landete Gruppe Lennart Bänisch mit 276,6 Ringen auf dem vierten Rang. Hier winken 40 Wertmarken als Gewinn. Gruppe Westrheda sicherte sich mit 270,9 Ringen den fünften Platz und 30 Wertmarken. 20 Wertmarken gewannen die Gruppe Reinhild Sommer mit 266,6 Ringen auf dem sechsten Platz und Gruppe Jan Korfmacher (265,7 Ringe) auf Rang sieben. Den letzten Platz mit Gewinnausschüttung erlangte Gruppe Ludger Eickholz (265,4 Ringe): 10 Wertmarken gab es noch für den achten Rang.
Das beste Einzelergebnis im Wettbewerb erzielte in diesem Jahr Hendrik Nickel mit 50,8 Ringen. Den zweiten Platz belegte hier Lina Moselage mit 49,5 Ringen. Den dritten Platz teilten sich knapp dahinter Birgit Eliasmöller und Udo Westermann mit jeweils 49,4 Ringen.
Den Wanderpokal nimmt Gruppe Nordrheda im August auf dem Schützenfest entgegen, da die Verleihung traditionell die letzte Amtshandlung der scheidenden Königin am Samstagabend ist.
Platzierungen:
- Gruppe Nordrheda (281,1 Ringe)
- Gruppe Clara Recker (277,1 Ringe | Stechen 9,3 Ringe)
- Gruppe Christian de Temple (277,1 Ringe | Stechen 9,2 Ringe)
- Gruppe Lennart Bänisch (276,6 Ringe)
- Gruppe Westrheda (270,9 Ringe)
- Gruppe Reinhild Merschmann (266,6 Ringe)
- Gruppe Jan Korfmacher (265,7 Ringe)
- Gruppe Ludger Eickholz (265,4 Ringe)
- Gruppe Holste (265,0 Ringe)
- Gruppe Heißmann (263,1 Ringe)
- Gruppe Zum Eidhagen (262,1 Ringe)
- Gruppe Christian Wolf (261,1 Ringe)
- Gruppe Frank Kreutzkamp (252,8 Ringe)
- Gruppe Baumjohann (250,1 Ringe)
- Gruppe Holger Rickfelder (245,1 Ringe)
- Gruppe Heiner Herborn (241,4 Ringe)
Schützengruppe holt Pokal zum fünften Mal – Die Glocke – 2025