
Zum siebten Mal wurde am vergangenen Samstag in Rheda-Wiedenbrück der Titel des Stadtkönigs bzw. der Stadtkönigin ausgeschossen. Alle ehemaligen und derzeit amtierenden Regenten hatten dazu die Gelegenheit, sich beim Empfang auf dem Rathausplatz einzuschreiben. Von dort ging es, nachdem Bürgermeister Theo Mettenborg die über 500 angetretenden Schützen der vier Rheda-Wiedenbrücker Vereine und Musiker begrüßt hatte, im Umzug zu Pohlmanns Hof – oder auch „nach Haus“, wie Oberst Reinhard Bänisch es ausdrückte.

Das Vogelschießen, zu dem sich 70 Exregenten eingeschrieben hatten, entwickelte sich dann zu Festspielen der Batenhorster Hubertusschützen, räumten sie doch sämtliche Insignien (14. Schuss – Krone: Rudi Schultenkemper, 21. Schuss – Apfel: Leonhard Winter, 64. Schuss – Zepter: Heinz Güth) und beide Flügel (Rudi Schultenkemper und Werner Wixmerten) ab. Gerüchten zufolge versprachen die Batenhorster schon Übungsschießen für die übrigen Vereine anzubieten…
Allerdings muss man für den Stadtkönigstitel den ganzen Adler aus dem Fang holen und diesen finalen Schuss setzte dann unsere noch amtierenden Königin Karin Redeker! Zwar hatte sie schon angedeutet, beim kommenden Königsschießen den Titel gerne verteidigen zu wollen, aber eine vierjährige Regentschaft als Stadtkönigin ist sicher auch nicht verkehrt.
Mit Karin Redeker stellen die Bauernschützen nun nach 1993 (Hans Westermann) und 2014 (Reinhard Bänisch) Rheda-Wiedenbrücks „Supermonarchen“ und nach Barbara Bocks (Schützenverein zu Rheda) die zweite Königin des Wettbewerbs. Ihr „Stadtprinz“ für die vier Jahre an ihrer Seite ist auch unser noch amtierender Prinz Guido Lütkewitte. Wir freuen uns schon jetzt auch 2022 wieder ein „Schützenfest vor dem Schützenfest“ mit allen Vereinen und Freunden zu feiern.
Fotos: DB