„Wo Isen liggt un Eiken wasst,
Do wuont auk Lüe, de dobie passt.“
Von Beginn der Schützenfeste ab ca.1820 gab es bei den Bauernschützen noch keine Fahne. Im Jahr 1886 übernahm der Bauer Karl Singenstroth die Führung des Vereins. Nach einigen Jahren der Stagnation gab es wieder neues Leben im Schützenverein der Landgemeinde. Die Anschaffung einer neuen Fahne wurde beschlossen und auf dem Schützenfest 1987 geweiht.
„Wegen seiner besonderen Bedeutung war das Fest natürlich sorglichst vorbereitet und mit Spannung erwartet. Vor dem Fest aber kam der Vorstand in höchste Verlegenheit; denn am Tag vor dem Fest war die Fahne noch nicht da und beinah hätte es ein Fahnenweihfest ohne Fahne gegeben. Doch am Schützensonntag traf sie jedoch noch früh genug ein, sie war irrtümlich anstatt nach Rheda (Westf.) nach Rhede (Kreis Borken) gelangt.
Es war im Jahr 1959 als nach einer Feierstunde am Ehrenmal im Fichtenbusch anlässlich des Volkstrauertages, die Fahne in Flammen aufging. Der damalige Fahnenträger Konrad Busch muss wohl beim Abstellen der Fahne, in einer Ecke der Gastwirtschaft Nigges, die kleine Gasflamme eines Zigarrenanzünders übersehen haben. Nach kurze Zeit stand die Fahne in hellen Flammen. Sie wurde so stark beschädigt, dass eine neue Fahne angeschafft werden musste. Diese wurde dem alten Tuch nachgebildet und 1960 geweiht.
1990 während des okumenischen Gottesienst wurde eine neue Fahne geweiht. Das 30 Jhre alte Tuch war zerschlissen und nicht mehr zu reparieren. Lediglich die Schriftzeichen und Symbole waren noch im guten Zustand und wurden vom alten Tuch abgetrennt und auf die neue Fahne übertragen.
So zeigt das neueste Banner im wesentlichen die althergebrachten Symbole und den Schriftzug als bäuerlichen Wahlspruch: „ Wo Isen liggt un Eiken wasst, Do wuont auk Lüe, de dobie passt.“
Bilder: gl
Seite: DB