Eine Epoche geht zur Ende. 40 Jahre Erntekrone binden der Gruppe Jungwöste.
Die Schützengruppe Jung-Wöste setzte 40 Jahre lang die Tradition, das Bauernschützenfest, das seinen Ursprung in den Deelenfesten zum Erntedank hatte, auch wieder als Erntedank zu feiern, fort. In den 50er Jahren wurde die Krone von der Marburger Landjugend auf dem Hof Leffelmann gebunden. 1969 wurde erstmals wieder der etwas in Vergessenheit geratene Brauch, den Erntekranz zu binden, von der Gruppe „Jung-Wöste“ wieder eingeführt. Die Inititative den Erntekranz als Zeichen für den Erntedank wieder in den Mittelpunkt des Bauernschützenfestes zu stellen, ging seinerzeit von Karl Meise und Hilde Voltmann aus.
Traditionell wird der Erntekranz seitdem jährlich neu gebunden und im Festzug auf einem Erntewagen zum Bauernschüztenfest mitgeführt. Während des Festes hat der Erntekranz seinen festen Platz im Festzelt am Thron. Nach dem Schützenfest hängt der Erntekranz für den Rest des Jahres auf der Deele des Hofes Meise in Nordrheda. Am Samstag, den 8. August wird dieses Jahr zum 40. und letzten mal der Erntekranz von der Schützengruppe „Jung-Wöste“ auf Dahlkempers Deele gebunden. Am Abend wird dann zum Jubiläum gemeinsam mit Ehrengästen und Nachbarn ein zünftiges Deelenfest gefeiert. Auf dem Bauernschützenfest wird dann am Samstag, den 16. August die Traditon um den Erntekranz als Symol für den Erntedank an die im Jahr 2001 gegründete Schützengruppe Holger Rickfelder weitergeben.
Junge Schützen trugen die Erntekrone, die mit ihrem 50 Pfund Gewicht strammen Festdienst verlangte.
(Bericht „Die Glocke“ Montag, 22.08. 1955)
Die Erntekrone Ende der 50er-Jahre.
Die beiden Jungs außen sind übrigens heute noch als aktive Schützen unterwegs.
Der Erntewagen wie er seit 40 Jahren im Umzug mitgeführt wird.
Aufnahme aus dem Jahr 2006.
Die Erntekrone im Festzelt.
hintere Reihe: Jubiläums-Schützengruppe Jung-Wöste
vordere Reihe: die Nachfolger-Schützengruppe Holger Rickfelder
Text: gl
Bilder: gl
Seite: DB